Nach den Landtagswahlen 2024: Was Sachsen jetzt braucht

02.09.2024

Keine Zeit, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken: Die Ergebnisse der sächsischen Landtagswahlen vom 1. September sind aus gewerkschaftspolitischer Sicht sehr besorgniserregend. Das Erstarken der AfD alarmiert uns, ist sie doch eine Partei, die offen vorgeht gegen die Interessen von deutschen und migrantischen Beschäftigten, gegen Gewerkschaften und betriebliche Mitbestimmung. Daher fordern wir von den Parteien der gewählten 70 Prozent, dass sich die Abgeordneten im neuen Landtag deutlich für soziale Themen einsetzen – etwa für ein gesetzlich verankertes Recht auf Bildungszeit und für ein modernes Vergabegesetz.
Und wir ehren- und hauptamtlichen Gewerkschafter*innen werden immer wieder nachfragen und Druck machen: Damit endlich gewerkschaftliche Themen mehr Eingang in die Berufsschulen finden! Oder um den ÖPNV so zu finanzieren und auszubauen, damit unsere Kolleg*innen im ländlichen Raum nicht auf ein teures Auto angewiesen sind. Wir werden die sächsischen Parlamentarier*innen auch daran erinnern, dass sie sich anstrengen müssen, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen oder das allgemeine Lohnniveau im Land zu steigern.