[Vogtland & Landkreis Zwickau] Mitgliederversammlung

29.07.2024

Dass eine Ärzt:in altersbedingt den Praxisbetrieb aufgibt, ist ein allgemeines Problem in Deutschland. Lange Wartezeiten für Facharzttermine, MRTs, oder der Wechsel der Hausärzt:innen zählen dazu. Besonders düster sieht es für Menschen aus, die eine dauerhafte Überwachung und Behandlung einer Fachärzt:in brauchen.

Zu diesem Thema luden die beiden ver.di-Ortsvereine Vogtland und Landkreis Zwickau am 24. Juli 2024 die Sächsische Staatsministerin für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping (SPD), ins Reichenbacher Neuberinhaus zur Mitgliederversammlung ein. Moderiert von unserem ver.di-Bezirksgeschäftsführer in SWOS, Daniel Herold, wurde über die brennenden Themen der Gesundheitsfürsorge, des Pflegenotstands, des Krankenhaussterbens und über mögliche Auswege diskutiert.

Die Ministerin beantwortete dabei auch durchaus kritische Fragen. Petra Köpping stellte unter anderem den, von der sächsischen Regierungskoalition beschlossenen, 20-Punkte-Plan für das Gesundheitswesen in groben Zügen vor. Ein Schwerpunkt sei dabei die Rekrutierung von ausländischen Pflegekräften und medizinischem Fachpersonal. Den dringend benötigten Fachkräften möchte man einen möglichst guten Start ermöglichen. Locken wolle man zudem deutschsprechende ausländische Ärzt:innen etwa mit einem Stipendium. Außerdem warb Köpping für das Konzept des Lebensarbeitszeitkontos. Das würde das Kürzertreten in einigen Lebenslagen ermöglichen. 

(Ortsverein Vogtland)

 
Mitgliederversammlung mit Petra Köpping